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Babys Bekanntmachung

Für diese sehr persönliche Idee mit Namenskettchen brauchen sie:
eine Klappkarte, Buchstabenwürfel oder -perlen (Bastelladen), Satinband, Foto des Babys, Briefumschlag.

1 Buchstaben in der richtigen Reihenfolge mit einer Nadel auf das Satinband fädeln.

2 Mit einem Messer auf der Vorderseite der Karte jeweils 1 cm vom linken und rechten Rand einen Schlitz in Breite des Bandes schneiden. Auf der Rückseite 1 cm von Falz entfernt ebenfalls. Satinband durchziehen.

3 Foto auf die Karte kleben, Mitteilung hineinschreiben, mit Schleife zubinden. Nun die Karte in einem Briefumschlag stecken, Adresse drauf und ab die Post. :0D

 

Mütter halten die Hände ihrer Kinder für eine Weile,
ihre Herzen jedoch für immer

 

DAS KANN IHR KIND!
0-1 Jahr

- Mit 2 Monaten: hält das Baby sein Köpfchen relativ sicher, dreht es in die Richtung, aus der z.B. ein Geräuch kommt. Eine der ersten bewussten Bewegungen.

- Mit ca. 4 Monaten: macht das Baby in Bauchlage Stemmübungen.

- Mit ca. 7 Monaten: beginnt das Kind zu robben, sich in Bauchlage vorwärts zu schieben. Im Vierfüßlerstand wippt es vor und zurück, bis es schlißlich loskrabbelt. Fast zeitgleich lernt es das Sitzen, kann dadurch noch besser am Leben teilhaben

Unterschiedliche Entwicklung

Jedes Kind bestimmt sein TEMPO selbst. Das eine robbt mit drei Monaten, das andere erst mit einem halben Jahr. Das sollte man respektieren und das Baby zu nichts drängen.
FORSCHEN Sie bei sich: Waren Sie ein spätzünder oder immer vorn dabei? Bestimmte VERANLAGUNGEN sind erblich. Einige Babys lassen z.B. auch das KRIECHEN aus und rutschen stattdessen auf dem Hosenboden. Das muß keine ENTWIGLUNGSSTÖRUNG sein. Es gibt eine Vielzahl von Bewegungsmustern, die am Ende des ersten Jahres zum Aufrichen führen. In manchen Fällen empfiehlt der Kinderarzt ansonsten zur Unterstützung Krankengymnastik.

1-3 Jahre

-Mit 18 Monaten: Ihr Spatz wird mutiger, will bei allem helfen. Unterstützen Sie die Hilfsbereitscheft, indem es z.B. beim Einkaufen einen kleinen Wagen schieben darf.

- Mit 2 Jahren: Es fällt den Zwergen schwer abzugeben. Loben Sie ihr Kind unbedingt, wenn es etwas teilt. Zeigen Sie ihre Freude, wenn es sich zu anderen lieb verhalten hat.

- Mit 3 Jahren: Es geht immer öffter eigenständig auf andere Kinder zu und zeigt Mitgefühl, wenn ein Kind weint, versucht auch , es zu trösten.

Für kleine Angsthasen:

Die Sorgenbox

Wer ständig nur grübelt und überlegt und vieles schwarz sieht, dem geraten die erfreulichen Dinge des Alltags leicht aus den Augen. Versuche doch einmal folgendes:

1. Nimm eine Schachtel oder ein Glas und mach daraus eine Sorgen-Box.

2. Immer, wenn du dir über irgendetwas Sorgen machst, schreib es auf und legen den Zettel in die Box. So, jetzt brauchst du nicht mehr daran zu denken, du hast deine Sorgen ja aufgeschrieben.

3. Nach ein paar Tagen leerst du deine Box wieder aus und liest deine Sorgen. Du bist überrascht, dass die meisten Befürchtungen nicht eingetreten sind? Sei froh, dass du nicht unnötig deinen Kopf darüber zerbrochen hast.

4. Jetzt wirf die Zettel mit den unnötigen Sorgen auf einen Haufen und tanze ein Freudentänzchen um den Haufen herum. Berühre mit dem Ellbogen das gegenüberliegende Knie, also linker Ellbogen, rechtes Knie, rechter Ellbogen, linkes Knie.

Weg mit der Angst

Die Angst kann einem ganz schön zusetzen, da kann es einem dabei richtig schlecht werden. Man weiß dann nicht mehr ein noch aus und fühlt sich ständig überfordert.

Wenn du dieses Gefühl mal hast, solltest du mit dieser Übung versuchen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

1. Schenke dir ein Glas Wasser ein und setze dich bequem an einen ruhigen Ort, wo du nicht gestört wirst.

2. Nimm deine Hände locker auf den Tisch, die Handflächen zeigen nach oben. Lege jetzt jeweils die Daumen- und Ringfingerkuppen der beiden Hände zusammen; führe dann deine Hände in dieser Stellung an die Stirn und berühre mit den Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger die kleinen Erhebungen auf der Stirn, die in der Mitte zwischen den Augenbrauen und dem Haaransatz liegen.

3. Schließe deine Augen und lasse sie zuerst in die eine, dann in die andere Richtung kreisen. Jetzt gehe in deinen Gedanken das Problem durch, das dir so viele Sorgen bereitet. Beobachte genau, was du siehst, hörst und fühlst.

4. Jetzt wiederhole die Übung mit geschlossenen Augen und versetze dich wieder in die Situation, vor der du Angst hast, hinein. Bald wirst du merken, dass du jetzt die Dinge wieder viel klarer sehen kannst.

Wisch und weg

Oft sind einem schwierige Situationen vor den Augen, und man kann von diesem Durcheinander von Sorgen, Ängsten oder auch Hoffnungen gar nicht mehr loskommen. 

Der Gedanken-Wischer, "Wisch und weg",  hilft dir, diesen Ballast loszuwerden. 

1. Schließe deine Augen und wandere über dein inneres Bild. Was siehst du?

2. Stelle dir vor, du wischst all die Sorgen und Ängste, die du siehst, weg. Ersetze diese leeren Stellen mit Erlebnissen und Bildern, die dir sehr angenehm sind. Versuche dir, alle Einzelheiten, über die du dich freust, vorzustellen.

3. Jetzt mach wieder die Augen auf.

Von der Eule lernen

Manchmal ist die Angst so groß, dass man sich wie gelähmt fühlt. Da hat man nur Lust, wie eine Schnecke den Kopf einzuziehen und sich zu verkriechen. Wenn du mal dieses Gefühl bekommst, denk an die Eule:

1. Setze dich auf einen Stuhl, die Füße liegen flach auf dem Boden. Greife mit der rechten Hand um deinen Oberkörper und umfasse mit ihr die linke Schulter. Atme dabei ein.

2. Jetzt drehe den Kopf wie eine Eule ganz langsam nach rechts und atme dabei aus. Achte darauf, dass das Kinn auf der gleichen Höhe bleibt.

3. So und nun das Ganze mit dem linken Schultermuskel.

Grossvater über das Lernen

Eigentlich habe ich immer ziemlich gerne gelernt. Ob du mir das glaubst oder nicht: Kinder lernen immer. Glaube mir, es ist noch gar nicht so sehr lange her, als auch du sehr viel Spaß am Lernen hattest. Sicher kannst du dich noch gut daran erinnern, wie du Schwimmen oder vielleicht auch Rollschuhfahren gelernt hast. Und warst du nicht stolz, als du eines Tages bis zehn, dann sogar bis 20 zählen konntest? 

Das hat doch Spaß gemach, oder? Nicht viel anders ist es mit dem Lernen für die Schule. Schon ein paar Tricks und Tipps helfen, dass du den Spaß am Lernen wiederentdeckst. Denn eins steht fest: Wer Spaß am Lernen hat, lernt besser und schneller!

Der berühmte Zauberer Merlin traf den Nagel auf dem Kopf als er sagte: "Das beste Mittel gegen Traurigkeit ist etwas zu lernen. Das ist das Einzige, was einen nie im Stich lässt. Du kannst alt werden und zittrig und klapprig, du kannst nachts wach liegen und dem Durcheinander deiner Adern, dem wirren Gefühl deiner Gedanken lauschen, du kannst dich nach der großen Liebe verzehren, du kannst zusehen müssen, wie die Welt um dich her von bösartigen Irren verheert und verwüstet wird, oder wissen, dass kleine Geister deine Ehre in den Schmutz treten. Da gibt's nur eins: Lernen.

Lernen, weshalb die Welt wackelt und was sie wackeln macht. Das ist das einzig Unerschöpfliche. Nie kann's dich quälen, niemals, dir Angst einjagen oder Mißtrauen einflößen, und niemals wirst du's bereuen. Lernen musst du, nichts anderes. Überleg doch mal, was es alles zu lernen gibt - Wissenschaft, Naturgeschichte, Literatur. Und wenn du Milliarden Leben mit Biologie und Medizin zugebracht hast, mit Geografie und Geschichte - nun, dann kannst du anfangen zu lernen, wie man aus dem richtigen Holz einen Wagenrad macht, oder fünfzig Jahre lang lernen, wie man lernt, seinen Gegner beim Fechten zu besiegen. Danach kannst du wieder mit der Mathematik beginnen, bis es Zeit ist, Pflügen zu lernen."

Sich die Monate merken

"Fangen wir mal mit den Ägyptern an", meinte Großvater, "die hatten schon vor 5000 Jahren, nämlich 3000 v. Chr., einen Kalender. Viel später, das war 46 v. Chr., wurde von Kaiser Julius Cäsar der 'Julianische Kalender' eingeführt. Er basierte auf dem Sonnenjahr, das ist der Zeitraum, den die Erde braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen. Ein Sonnenjahr zählt 365 Tage, und alle 4 Jahre, im sogenannten Schaltjahr, kommt ein Tag dazu. Im Gegensatz dazu sind der mohammedanische und der jüdische Kalender auf dem Mondjahr aufgebaut." Großvater kam richtig in Fahrt.

Aber Cäsars Kalender war nicht genau genug und ging bis zum 16. Jahrhundert 10 Tage verkehrt. So ging's natürlich nicht! Das fand auch Papst Gregor XIII. und ließ den Kalender 1582 n. Chr. neu berechnen. Grob gesehen wird nun das letzte Schaltjahr in jedem Jahrhundert weggelassen. Seit damals benutzen wir den Gregorianischen Kalender. Der ist schon wesentlich genauer - erst im Jahre 4915 haben wir einen Tag zuviel. Aber das kriegen wir auch noch hin!" Großvater lachte.

Um sehr wichtige oder komplizierte Dinge behalten zu können, braucht man manchmal eine Gedächtnisstütze. Als ich kleiner war, konnte ich mir einfach nicht merken, wie viele Tage die Monate haben. Jetzt geht's ganz einfach, denn als Gedächtnisstütze helfen mir meine beiden Hände. Ich zeige dir, wie man's macht:

Von links nach rechts siehst du die Hügel und die Täler, jeder Hügel und jedes Tal trägt einen Monatsnamen. Die 'Hügelmonate' haben 31 Tage, die 'Tälermonate' zählen 30 Tage. Außer dem Februar, der hat nur 28 Tage, außer in Schaltjahren, da hat der Februar ausnahmsweise 29 Tage. 

Lerngymnastik

Bevor ich mit meinen Aufgaben beginne, stimme ich mein Gehirn auf das Lernen ein. Hier sind meine drei Lieblingsübungen.

Köpfchen einschalten!
Lege den Daumen und Zeigefinger einer Hand auf die Gehirnknöpfe links und rechts neben dem Brustbein und aktiviere diese Punkte durch leichtes Massieren. Gleichzeitig legst du die andere Hand auf den Nabel. Nach einer Minute tauscht du die Hände.

Ohren spitzen!
Nimm die Hände zu deinen Ohren und massiere mit dem Daumen und dem Zeigefinger gleichzeitig sanft beide Ohren, zuerst von oben nach unten, dann von innen nach außen.

Augen aufgepasst!
Stelle dich ruhig hin, strecke einen Arm aus und schwinge eine große liegende Acht in die Luft. Gehe von der Mitte aus immer nach rechts oder links. Halte dabei deinen Kopf ruhig und verfolge die Acht mit deinen Augen. Wiederhole die Übung 10mal mit dem linken Arm, 10mal mit dem rechten und ebenso 10mal mit beiden Armen.

Jetzt bist du sicher gespannt, wie es heute nach dieser Vorbereitung mit dem Lernen klappen wird. Doch bevor du loslegst, hier noch ein Tipp: Trinke vorher ein großes Glas Wasser - so fühlst du dich klar im Kopf und kannst bereits Gelerntes besser aus deinem Gedächtnis abrufen.

Laut lesen

Vor einiger Zeit habe ich eine Lern-Entdeckung gemacht. Ich lese ziemlich viel, spannende Geschichten, Abenteuer, was eben Spaß macht, und natürlich lese ich auch schnell. Mit den neuen Texten für zu Hause war ich rasch fertig, ich habe das Buch kurz aufgeschlagen, ruck-zuck die Zeilen überflogen, und hatte alles gelesen - dachte ich. Doch leider habe ich viele wichtige Dinge überlesen, und merken konnte ich mir den Stoff so auch nicht. 

Zu dumm, dachte ich, ich muss etwas ändern. Dann habe ich aus Spaß angefangen, laut zu lesen. Zuerst war es schon eine komische Entdeckung, als ich meine Stimme hörte, aber es hat auch Spaß gemacht! Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass ich mir einen Text, den ich nur einmal laut gelesen habe, viel besser merken kann als wenn ich ihn noch so oft leise lese.

Nimm einen Text, dessen Inhalt du dir genau merken willst und stelle ihn in Augenhöhe - etwa in ein Regal oder auf einen Notenständer. Stelle dich davor und lese laut. Lese ihn dann ein zweites Mal, diesmal ein wenig anders, z.B. leise flüsternd, gedehnt, theatralisch mit vielen ausdrucksstarken Bewegungen oder auch wütend, lustig, fröhlich, traurig und mit Akzent. Merktexte verschiedenster Fächer wie z.B. Geographie, Geschichte, Biologie oder auch Texte aus dem Deutschunterricht, Fremdsprachen und sogar Latein kann man sich so gut merken. 

Seitdem ich übrigens das laute Sprechen übe, habe ich weniger Angst, vor der Klasse zu stehen.

Mein Körper

Dein Herz, der starke Muskel

Dein stärkster Muskel ist das Herz. Stell dir vor, jeden Tag zieht es sich über 100 000 Mal zusammen und pumpt 12 000 Liter Blut durch den Körper! In einem Jahr könnte dein Herz es schaffen, einen Riesentanker mit Blut voll zu pumpen.

Schnapp dir einen Tennisball und versuche mit aller Kraft, ihn zusammen zu drücken. Ganz schön anstrengend, nicht wahr? Die Kraft, die deine Hand für den Tennisball verwendet, ist ungefähr so groß wie die Kraft deines Herzens, wenn es das Blut durch die Adern pumpt. Wenn du mit den Armen Gewichte stemmst, werden deine Muskeln größer und kräftiger. Genauso geht es dem Herzen. Das wird groß und kräftig, wenn du viel trainierst. Beim Trainieren ist das Herz nämlich mächtig am pumpen.

Die Herzen von Leistungssportlern können manchmal doppelt so viel Blut pumpen wie die Herzen von dir oder von mir. Außerdem braucht ein Leistungssportlerherz nicht so hart zu arbeiten. Denn wenn sich ein durchtrainiertes Herz zusammenzieht, wird mehr Blut durch die Adern gepumpt. Manche Leistungssportler haben so eine gute Kondition, dass ihr Herzschlag auf 40 Schläge in der Minute runtergeschraubt ist.

Wie schnell schlägt dein Herz?

Wie schnell schlägt dein Herz? Du kannst deinen Herzschlag hören.

Dazu brauchst du: eine leere Toilettenpapierrolle, eine Uhr mit Sekundenzeiger, einen Freund

Ist alles da? Na dann kann's ja los gehen! Presse das eine Ende der Rolle auf die Brust deines Freundes. Am anderen Ende lauschst du mit dem Ohr auf den Takt des Herzschlags - ba-dam, ba-dam, ba-dam... Jedes ba-dam ist ein Schlag. Die Anzahl deiner Herzschläge in einer Minute kannst du mit der Uhr feststellen. Zehn Sekunden lang zählst du die Schläge und multiplizierst sie dann mit sechs.

Kinder haben einen Puls von ungefähr 80 Schlägen in der Minute. Bei Erwachsenen geht der Puls etwas langsamer. Da schlägt er ungefähr 70 Mal in der Minute. Dafür ist das Herz eines Babys umso schneller. Jede Minute schlägt es 130 Mal!

Pulsmesser

Hier habe ich dir meine Hand aufgemalt. Da, wo der Pfeil hinzeigt, kannst du deinen Puls messen. Nicht, wie eine Krankenschwester im Krankenhaus, mit 2 Fingern, sondern mit einem selbst gebauten Pulsmesser.

Jedes Mal, wenn dein Herz schlägt, pumpt es dein Blut kraftvoll durch die Adern. Das nennt man Pulsschlag. Es war gar nicht so leicht, die richtige Stelle an meinem Handgelenk zu finden. 

Wir haben im Lexikon nachgeschaut, wie oft das Herz normalerweise pro Minute schlägt: Neugeborene ca. 140 Schläge, Kinder ca. 90 Schläge, Frauen ca. 75 Schläge, Männer ca. 70 Schläge. Aber wenn ich renne oder aufgeregt bin, dann geht mein Puls viel schneller, und wenn ich Angst habe - puh! - dann schlägt mir das Herz bis zum Halse.

Du brauchst: 1 Streichholz und eine Heftzwecke

Drücke das Streichholzende vorsichtig auf die Heftzwecke.

Stelle den Pulsmesser auf dein Handgelenk.

Wenn du die richtige Stelle getroffen hast, hüpft der Pulsmesser im Rhythmus von deinem Puls. 

Jungen und Mädchen

Wie es wohl ist, quer über den Bodensee oder über den Rhein zu schwimmen? Es gibt Leute, die solche langen Strecken im Wasser zurückgelegt haben. Und so heißen sie:

Irene van der Laan ist zwei Mal durch den Ärmelkanal geschwommen. Cindy Nicholas ist mitten über den Ontariosee in Amerika und durch den Ärmelkanal geschwommen. Shelley Taylor war die Schnellste, die Manhattan im Wasser umrundete. Julie Ridge ist sogar sechs Mal um Manhattan geschwommen. Und auch Gertrude Ederle und Florence Chadwick sind schon durch den Ärmelkanal geschwommen.

Bestimmt hast du bemerkt, dass alle diese Schwimmer Schwimmerinnen sind. Tja, das ist kein Zufall. Fast alle Langstreckenschwimmer sind Frauen. Warum ist das so?

Männer haben zwar mehr Muskeln als Frauen, aber die allein schwimmen eben noch nicht durch den Ärmelkanal. Dafür braucht es schon mehr. Frauen sind bessere Langstreckenschwimmer, weil sie mehr Fettgewebe haben als Männer. Das Fettgewebe sitzt in der Brust, auf den Hüften, unter der Haut und am Po. Und Fettgewebe ist wie eine Energiequelle, aus der die Frauen ihre Kraft ziehen. Das Gewebe wärmt auch den Körper. Und das ist im kalten Ärmelkanalwasser gar nicht so schlecht. Außerdem ist Fettgewebe eine natürliche Schwimmweste. Sie hält die Frauen über Wasser.

Das Fettgewebe gibt den Frauen einen runderen Körper. Auch der ist gut fürs Schwimmen, da sich ein runder Körper leichter im Wasser bewegt. Dadurch verbraucht eine Frau weniger Kraft und kann länger schwimmen. Die Natur hat Frauen für lange Strecken und Ausdauersport geschaffen. Männer sind dagegen für Kraft und Schnelligkeit gerüstet.

Bei Kindern unter zwölf Jahren gilt das aber nicht. Jungen und Mädchen haben gleich viel Fett und gleich viele Muskeln, und sie sind ungefähr gleich groß. Erst in der Pubertät ändert sich das. Da fließen plötzlich Hormone durch den Körper, die alles verändern.

Seltsame Vergrößerung

Wenn du mit einer Nadel ein kleines Loch in ein Stück schwarzen Karton stichst und dieses Loch ziemlich dicht über eine Zeitung hältst, wirst du feststellen, dass die Schrift viel größer und klarer erscheint. Wie ist das möglich?

Großvater hat mir das so erklärt: Die durch das kleine Loch einfallenden Lichtstrahlen werden in die Breite geleitet. Das bewirkt, dass uns Buchstaben größer erscheinen

Das kleine Loch hat aber noch den Vorteil: Weil ein Teil der Lichtstrahlen, die die Schrift unklar machen würden, abgehalten werden, sehen die Buchstaben schärfer aus. Probier's mal!

Lernendes Auge

"Komm mal mit", sagte Großvater zu mir, "ich zeige dir mal, wie schnell dein Gehirn lernt", und er baute einen Versuch auf, den du leicht mit einem Freund nachmachen kannst. 

Du brauchst: 1 leeren Joghurtbecher oder Konservendose, einige Münzen oder Murmeln oder Steine

Bitte deinen Freund, sich ein paar Schritte von einem Tisch entfernt aufzustellen und sich ein Auge zuzuhalten. Stelle den Joghurtbecher auf den Tisch, nimm eine Münze in die Hand und strecke deinen Arm aus. Nun soll dein Freund deinen Arm dirigieren, bis er sich nach seiner Meinung direkt über dem Becher befindet. Auf sein Kommando lässt du die Münze los. Zählt, wie viele Münzen er braucht, bis er den Becher trifft. Danach tauscht ihr die Plätze und wiederholt den Versuch. Warum ist es anfangs so schwierig, die Münze in den Becher zu dirigieren? 

Deine beiden Augen vermitteln an dein Gehirn jeweils eine etwas andere Botschaft, aus denen dein Gehirn das dreidimensionale Gesamtbild zusammensetzt. So kannst du Entfernungen und die räumliche Tiefe schätzen. Ist ein Auge nun durch Zuhalten ausgeschaltet, erschwerst du deinem Gehirn diese Arbeit ganz schön. Es wird eine Weile brauchen, bis es die Bilder des einen Auges richtig bewerten kann.

Die Geräusche unseres Körpers

Hattest du auch schon mal das Gefühl, das dein Körper ein Eigenleben entwickelt? Manchmal geben wir Laute von uns, die wir gar nicht richtig beeinflussen können. Wenn wir in die Knie gehen, kann es zum Beispiel passieren, dass unsere Knochen laut knacken. Oder im Magen rumort es, als hätten wir einen großen Bären verschluckt. 

Jeder Mensch gibt eine Vielzahl von Geräuschen von sich. Und das ist nicht etwa merkwürdig oder unnormal. Nein, es ist die normalste Sache der Welt und sogar wichtig für unsere Gesundheit. Denn die meisten Geräusche, die wir so machen, haben eine wichtige Funktion. Die Vorgänge, die diese Laute auslösen, helfen nämlich unserem Körper. Das Magenknurren zum Beispiel ist ein Zeichen dafür, dass wir unser Essen verdauen. Wenn wir niesen müssen, befreit sich unser Körper von Staub, der in unsere Nase gelangt ist.

Viele dieser Vorgänge passieren ganz plötzlich, so dass wir gar nicht auf sie reagieren können. Manchmal jedoch kündigen sie sich an, zum Beispiel fängt es oft in unserem Bauch kräftig an zu rumpeln, bevor wir pupsen müssen. Dann können wir vielleicht noch schnell den Raum verlassen oder versuchen, das Geräusch zu unterdrücken. Oft sind uns die Laute, die aus unserem Körper kommen, nämlich unangenehm. 

In den folgenden Abschnitten kannst du lesen, welche Geräusche unser Körper so macht und warum das passiert. Vielleicht hilft dir das ja auch mal in einer peinlichen Situation. Denn wenn du das nächste Mal in Gesellschaft anderer aus Versehen aufstoßen musst, kannst du Ihnen ganz einfach erklären: Das ist Luft, die ich mit meinem Essen aufgenommen habe. Sie wandert jetzt aus meinem Magen die Luftröhre wieder hoch und bringt meine Stimmbänder in Schwingung. Auf jeden Fall - die Luft muss raus!

Schluckauf: Erdbeben im Körper

Hicks! Hicks! Genauso überraschend, wie der Schluckauf auftaucht, verschwindet er meistens auch wieder. Es sei denn, man kennt nicht die richtigen Tricks, um das unangenehme Hicksen wieder loszuwerden: Luft anhalten und dabei dreimal kräftig schlucken, oder bis zehn zählen, oder ein Glas Wasser verkehrt herum über Kopf trinken, oder, oder, oder. Sicher könntest du diese Liste noch um ein paar weitere Techniken ergänzen.

Aber hast du dich auch schon mal gefragt, warum du eigentlich hicksen musst oder was dabei in deinem Körper passiert? Dazu musst du erst mal ein bisschen was über den Aufbau deines Körpers wissen: Zwischen deinem Brustkorb und dem Bauch liegt wie eine Decke ausgebreitet ein Muskel, der nennt sich das Zwerchfell. Das Zwerchfell spielt eine ganz wichtige Rolle beim Atmen. Ist es nämlich ganz entspannt und locker, dann breitet es sich aus und wölbt sich in einem Bogen nach oben. Dabei drückt es die Luft aus den Lungen hoch - was dazu führt, dass wir ausatmen. 

Wenn sich das Zwerchfell anspannt und zusammenzieht, dann bewegt es sich wieder herunter und wird auf einmal ganz flach - wie ein Tablett. Der Brustkorb hat nun Platz, sich auszubreiten, Luft strömt durch die Luftröhre in unsere Lungen und wir atmen ein. Das klingt jetzt vielleicht sehr kompliziert, ist es aber gar nicht. Unser Körper ist nämlich so eingerichtet, dass er alle diese Vorgänge ganz von alleine macht und wir uns überhaupt nicht darum kümmern müssen.

Manchmal fängt unser Zwerchfell jedoch an, etwas rumzuspinnen. Zum Beispiel wenn man zu schnell isst oder einen Schreck bekommt. Dann zieht es sich ganz plötzlich zusammen - das ist so, als würde man einen Krampf im Bein bekommen, der Muskel wird ganz hart und kann sich eine Weile lang nicht mehr bewegen. Das Zwerchfell macht sich also ganz flach und zieht sich zusammen - wie das normalerweise auch beim Einatmen der Fall ist. Wenn das Zwerchfell aber einen Krampf hat, dann schließt sich automatisch ganz oben unsere Luftröhre. Die Luft, die wir einatmen, kann nun nicht in unsere Lungen gelangen, sondern prallt auf diese Klappe. Und das macht dann genau das Geräusch, das wir beim Schluckauf hören: "Hick!" Danach entspannt sich das Zwerchfell wieder und arbeitet ein Weile normal weiter. Aber schon kurz darauf gibt es den nächsten Krampf, die Klappe schließt sich, die Luft trifft darauf und wieder heißt es: "Hicks!"

Rülpsen: Luftblasen auf Wanderschaft

Wenn man plötzlich aufstoßen muss, dann kann einem das ganz schön unangenehm sein. Etwa bei einer Klassenarbeit, wenn es ansonsten ganz still im Raum ist. Andererseits ist es schon beeindruckend, wenn Leute auf Befehl rülpsen können. Man fragt sich dann, wie so plötzlich ein so lautes Geräusch aus ihrem Körper kommen kann! 

Für das Rülpsen ist die Luft verantwortlich, die sich in unserem Magen befindet. Wie viel Luft wir über unsere Speiseröhre aufnehmen, merken wir oftmals gar nicht. Aber alles, was in unseren Magen wandert, enthält entweder Luft oder wird von Luft begleitet. Wenn wir zum Beispiel einen Keks essen oder eine Scheibe Brot, dann schlucken wir immer auch ein bisschen Luft mit runter. Außerdem stecken auch in dem Essen selbst eine ganze Menge Luft sowie gebundene Gase, die mit den Lebensmitteln hinunterwandern und durch die Magenflüssigkeit freigelassen werden. Bei Getränken ist es nicht anders. Wenn du zum Beispiel Limonade trinkst, dann blubbert die meistens nur so vor lauter Kohlensäure, und ein großer Teil davon gelangt hinunter in unseren Magen. Sogar Speichel ist voll von Luft.

Ist das Essen mitsamt der Luft im Magen angekommen, wird das Ganze erst mal zerquetscht und zerkleinert, und eine flüssige Masse entsteht. Doch schon bald steigen die Luftbläschen nach oben - genau, wie wir es in einem Glas Limonade beobachten können. Wenn sie aus dem Brei austreten, zerplatzen die Bläschen. Die Luft sammelt sich und fängt an, gegen die Wand unseres Magens zu drücken. Wenn sich ganz viel Luft angestaut hat, dann öffnet sich die Speiseröhre, damit der Magen ein bisschen von der unangenehmen Luftansammlung loswerden kann. Die Luft wandert die Speiseröhre hinauf. Dann zieht sie an unseren Stimmbändern vorbei und löst mit der entstandenen Schwingung der Bänder den lauten Rülps-Ton aus. Die Lautstärke vergrößert sich übrigens noch, wenn du den Mund dabei öffnest!

So machen es auch die Leute, die auf Befehl rülpsen können: Sie schlucken ganz viel Luft hinunter, die dann aber, bevor sie überhaupt den Magen erreicht, gleich wieder die Speiseröhre hinaufwandert. Manche helfen nach, indem sie etwas zu sich nehmen, das sehr viel Luft enthält. Wie zum Beispiel ein großes Glas Limonade oder Cola. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn wir aufrecht sitzen oder stehen. Denn wenn wir liegen, dann liegt uns die Magenflüssigkeit sozusagen quer - und die Öffnung zwischen dem Magen und Speiseröhre ist verschlossen. Deshalb muss man die Babys für ihr Bäuerchen auch aufrecht hochhalten. So kann die Luft aus ihrem Bauch am besten herausgelangen und man vermeidet, dass die aufgestaute Luft ihnen Bauchschmerzen bereitet. 

Nicht überall auf der Welt entschuldigen sich die Menschen, wenn sie aus Versehen rülpsen müssen. Es gibt auch Länder, in denen das Rülpsen ein Zeichen dafür ist, dass einem das Essen geschmeckt hat. Würde man dort nach einem Mahl nicht aufstoßen, wäre der Gastgeber ganz schön verletzt, denn es hieße, dass man das Essen nicht lecker fand.


Magenknurren: der Tiger in dir

Manchmal knurrt einem der Magen so laut, dass man meint, man hätte ein wildes Tier verschluckt! Haben wir längere Zeit nichts gegessen und unser Magen hat bereits alle Nahrung verdaut, dann plätschert dort nur noch ein bisschen Flüssigkeit herum und Luft, die wir verschluckt haben. Das Hin- und Hergeschwappe macht einen ganz schönen Lärm! Gleichzeitig meldet unser Magen dem Gehirn, dass wir mal wieder was essen könnten. Das ist das, was wir dann als Hunger empfinden.

Viele Geräusche, die wir für Magenknurren halten, kommen aber gar nicht von dort, sondern aus unserem Darm. Das Grummeln entsteht so: Alles, was wir essen, gelangt über die Speiseröhre in den Magen. Dort werden die Lebensmittel von der Muskulatur des Magens zerkleinert und zerquetscht, so dass ein ziemlich flüssiger und weicher Brei entsteht. Ist alles aufgeweicht, quetscht der Magen die Masse, in der auch eine ganze Menge Luft enthalten ist, weiter in den Darm. 

Im Darm angekommen, sorgen weitere Muskeln dafür, dass der Brei sich durch die verschlungenen Kanäle des Darms weiterbewegt. Da geht es mal aufwärts, mal abwärts, um enge und verwinkelte Kurven herum. Dieser Weg kostet unseren Körper einiges an Kraft, und das Quetschen und Drücken können wir manchmal sogar ganz schön laut hören. Wenn du das nächste Mal also meinst, dein Magen knurre, dann kann es gut sein , dass es eigentlich dein Darm ist! Und der knurrt nicht nur, wenn du Hunger hast, sondern er kann jederzeit sehr merkwürdige Laute von sich geben!

Furzen: das große Stänkern

Das Pupsen ist eine heikle Angelegenheit. Denn anders als bei den anderen Geräuschen, die unser Körper so macht, hört man einen Pups oftmals nicht nur. Man muss auch noch mit unangenehm riechenden Folgen rechnen! Andererseits kann es wirklich sehr erleichternd sein, ein wenig Luft abzulassen. Zum Beispiel, wenn wir Bauchschmerzen haben. Danach geht es uns dann meistens schon viel besser. Und deshalb ist das Rumstänkern zwar manchmal etwas peinlich, es ist für unseren Körper aber auch sehr wichtig, denn es befreit ihn von Gasen, die sich in unserem Verdauungstrakt bilden.

Der Verdauungstrakt ist ein langes System von Schläuchen, das kreuz und quer zusammengewickelt in unserem Bauch liegt. Er besteht aus vielen unterschiedlichen Teilen. Ganz oben, am Anfang unseres Verdauungssystems, liegt der Mund. Wenn wir etwas essen, wird es dort erst einmal mit den Zähnen zerkaut und mit Speichel eingeweicht - das ist der erste Schritt der Verdauung. Vom Mund wandert das Essen weiter über die Speiseröhre in den Magen. Dort entsteht daraus ein matschiger Brei. Ist diese Masse schön flüssig, wird sie in den Darm weitergeleitet. Im Darm werden alle Teile aus der Nahrung, die unser Körper braucht, herausgefiltert und ins Blut abgegeben. Alles Übrige wandert weiter und erreicht schließlich das andere Ende unseres Verdauungssystems: den Po - oder After, wie die Mediziner sagen. Durch den After scheiden wir die Überreste unseres verdauten Essens aus, wenn wir auf die Toilette gehen. 

Nun schlucken wir jedoch nicht nur Essen und Getränke herunter. Sondern mit allem, was in uns hineinwandert, geht immer auch ein bisschen Luft durch die Speiseröhre in den Magen. Entweder, diese Luft kommt durchs Rülpsen oben wieder heraus, oder sie nimmt den anderen Weg - und zwar zusammen mit dem Essensbrei durch den Darm. Dort wird sie dann in der flüssigen Masse durch die engen Darmkanäle gedrückt und trifft dabei mit anderer Luft zusammen. Dann werden aus den kleinen Bläschen größere Blasen. Zum Ende des Darms vermischen sich die Luftblasen mit Gasen, die bei der Verdauung des Essens im Darm entstehen. 

Fast beim Ausgang - dem After - angekommen, kann die angesammelte Luft auf einmal nicht weiter. Denn hier sorgt ein starker Muskel - der Schließmuskel - dafür, dass der Inhalt unseres Darms nicht einfach so rauskann. Während die Luft vor dem Schließmuskel angehalten wird, treffen immer mehr Luft und Gase ein, und die Luftansammlung wird immer größer. Irgendwann ist sie so groß, dass der Schließmuskel sie nicht mehr zurückhalten kann. Mit einem plötzlichen, sehr starken Stoß strömt die Luft nach draußen. Je nachdem, wie groß der Druck geworden ist, hören wir einen leisen oder einen lauten, donnernden Furz.

Der Gestank, der sich danach im Raum breit macht, hängt ganz davon ab, was wir gegessen haben. War es etwas, das sehr viel von dem chemischen Stoff Schwefel enthält, wie zum Beispiel Kohl, Bohnen oder Zwiebeln, dann stinkt es am schlimmsten. Und zwar ein bisschen nach verfaulten Eiern. Iiiiieeeh! Da heißt es dann nur noch: Nase zuhalten und nichts wie weg!

Nun hast du viel über deinen Körper und die Geräusche, die er machen kann, gelernt. Bevor du das nächste mal rot wirst, wenn du aus Versehen einen fahren gelassen hast, kannst du dich nun auch ein bisschen freuen. Denn im Grunde ist es ja ein gutes Zeichen, dass dein Körper sich von dem befreit, was ihn belastet. Was natürlich nicht bedeutet, dass du dich nicht trotzdem dafür entschuldigen kannst - denn so gut es vielleicht für dich sein mag, so unangenehm kann es natürlich für deine Mitmenschen sein, wenn sie erst mal sämtliche Fenster aufreißen müssen!

Was schmeckt die Nase?

Ich hatte gerade einen dicken Schnupfen und alles, was ich gegessen habe, hat anders geschmeckt als sonst. Das liegt daran, dass Geruch und Geschmack zusammenhängen. Die Zunge kann nur sauer, süß, salzig und bitter schmecken. Alle feinen Unterschiede im Geschmack werden über die Nase, also über den Geruchssinn wahrgenommen.

Versuche doch mal, mit geschlossenen Augen und zugehaltener Nase, verschiedene Lebensmittel zu probieren. Schmecken die dann noch so wie immer? Am besten, du machst den Versuch mit einem Helfer, den du füttern kannst und der dir sagt, was er schmeckt. Oder umgekehrt!

Du brauchst: Zahnstocher, Tuch zum Verbinden der Augen, Wäscheklammer, 1 Apfel, 1 Zwiebel.

Dein Helfer darf natürlich deine Vorbereitungen nicht sehen oder riechen. Bitte ihn deshalb, vor der geschlossenen Tür zu warten, bis du ihn holst. Wenn du den Apfel und die Zwiebel in kleine, etwa gleich große Stücke geschnitten hast, gehst du vor die Tür und verbindest dem Helfer die Augen und steckst ihm vorsichtig die Wäscheklammer auf die Nase. Führe ihn herein und bitte ihn, sich an den Tisch zu setzen. 

Dann gibst du ihm mit dem Zahnstocher abwechselnd kleine Stückchen Zwiebel und Apfel zum Probieren. Frage ihn, ob er weiß, was er gerade isst, und wie es schmeckt. Wahrscheinlich geht es dem Helfer wie mir mit meinem Schnupfen, er kann den Unterschied zwischen Zwiebel und Apfel nicht mehr erkennen, weil ihm seine Nase nicht bei der Erkennung helfen kann.

Fingerabdruck

Michael Green und ich spielen manchmal, dass wir Detektive wären. Detektive sind Leute, die auf Spurensuchen gehen und durch genaues Nachdenken geheimnisvolle Dinge entdecken oder verschwundene Menschen wiederfinden.
Fingerabdrücke von Menschen sind immer eine wichtige Spur für Detektive , denn jeder Mensch hat sein eigenes, ganz besonderes Fingerabdrucksmuster auf seinen Fingerspitzen.

Um sie dir genau anzusehen und um Fingerabdrücke für dein Detektivspiel zu sammeln, brauchst du: 1 Scheibe Brot, 1 Toaster, 1 Schüssel, 1 Löffel, 1 Plastiktüte, Klebefilm, weißes Papier

Toaste das Brot solange, bis es an den Kanten etwas schwarz wird. Lasse den Toast aber nicht ganz verbrennen, sonst fängt er Feuer. Nach dem Abkühlen kratzt du die schwarzen Krusten mit dem Löffel in die Schüssel. Zerdrücke die Krümel solange mit dem Löffel, bis ein ganz feines Puder entstanden ist.

Fahre mit deinen Fingern durch deine Haare und drücke die Fingerspitzen auf die Plastiktüte. Pudere jetzt etwas von dem Kohlepuder über die Plastiktüte und simsalabim, wirst du deine Fingerabdrücke sehen können. Klebe jetzt ein Stück Klebefilm vorsichtig über jeden Fingerabdruck und ziehe den Klebefilm langsam wieder ab. So kannst du den Fingerabdruck von der Plastiktüte abnehmen und auf ein weißes Blatt Papier kleben.

Es macht Spaß, den Versuch mit deinen Freunden und Familienmitgliedern zu wiederholen. Wenn du willst, kannst du die Abdrücke mit einem Fotokopiergerät vergrößern, dann kannst du sie noch besser vergleichen. Michael Green und ich haben schon eine ganze Sammlung.

 

Entspannung

Den Atem spüren

Jetzt zum Entspannen wieder eine leichtere Übung! Setze dich locker und bequem hin und schließe die Augen. Lege beide Hände auf den Bauch, rechts und links neben den Bauchnabel.

Tricks zum Entspannen

Beobachte, wie der Atem im Bauch ankommt und und wie sich die Bauchdecke im Rhythmus des Atmens hebt und senkt. Lege nun deine Hände auf die unteren Rippenbögen und achte darauf, wie sich der Brustkorb beim Einatmen weitet und beim Ausatmen zurückgeht. Lege nun die Hände auf den oberen Brustkorb unterhalb des Schlüsselbeins. Spüre wieder mit deinen Händen, wie der Atem in deinen Körper ein- und wieder ausströmt. Zum Abschluss legst du deine Hände wieder auf den Bauch und atmest dorthin, wo die Hände liegen.

Hallo - aufwachen!

Nach einem langen Fernsehnachmittag sind die Augen müde. Statt zu zwinkern und die Augen mit Augenreiben noch mehr zu reizen, solltest du einmal folgende Übung ausprobieren:

Tricks zum Entspannen

Setze dich entspannt aufrecht hin, lege Handfläche an Handfläche und reibe die Hände so lange, bis sie richtig heiss werden.

Tricks zum Entspannen

Schließe dann die Augen und lege die Hände als Handschalen locker über deine Augen. Nach etwa zwei bis drei Minuten nimmst du die Hände von den Augen und legst sie locker in deinen Schoß; die Augen bleiben geschlossen und fühlen sich ohne die Hände jetzt angenehm kühl an. Atme ruhig und stelle dir vor, du atmest durch deine geschlossenen Augen ein und aus. Nach kurzer Zeit wirst du dich wieder frisch, wach und entspannt fühlen.

Meine Farbe ist...

Fast jeder von uns hat eine Lieblingsfarbe. Ich zum Beispiel habe Blau am liebsten, Hanna mag Rot und Gelb gleich gern. Wisst ihr, wie Hanna und ich unsere Lieblingsfarben herausbekommen haben? 

Du setzt dich bequem hin und atmest ruhig. Vor deinem inneren Auge steht ein Farbtopf, der Deckel ist noch geschlossen. Im Topf ist deine Lieblingsfarbe, die Farbe, die dir am besten gefällt und die dir Kraft gibt. Langsam hebst du den Deckel... Welche Farbe siehst du? Deine Lieblingsfarbe! Stelle dir nun vor, dass du beim Einatmen immer mehr von dieser Farbe in dich hineinnimmst, und versuche zu spüren, wie sich die Farbe langsam in deinem Körper ausbreitet und nach und nach in deinen Kopf, Brustraum, Arme, Hände, deinen Rücken, dein Becken, Beine und Hände fließt.

Tricks zum Entspannen

Welche Gefühle bereitet dir diese Farbe? Ist sie anregend oder beruhigend, macht sie dich froh oder zufrieden? Merke dir, welches Gefühl diese Farbe in dir bewirkt.

Spiele zum Umgang mit Wut und Aggressionen

Manche Dinge können mich so wahnsinnig wütend machen, dass ich platze. Wenn ich richtig in Rage bin, würde ich manchmal am liebsten Tisch und Stühle umwerfen und wie ein Irrer losschreien. Dabei sage ich auch oft Dinge, die ich gar nicht so meine.

Wut kann einen ja blind machen und dann höre ich gar nicht zu, wenn Großvater mir etwas sagen möchte. Später, wenn ich mich wieder beruhigt habe, tut mir das furchtbar leid. 

Großvater hat aber die Ruhe weg und meint: "Wut tut gut! Schau nur zu, dass deine Ausraster nicht zu lange anhalten! Denn je mehr du dich in die Wut hineinsteigerst, desto weniger bist du in der Lage "vernünftige" Entscheidungen zu treffen. Also beim nächsten Mal - bitte schön - nur einen kurzen Koller und keine wichtige Entscheidungen treffen! Erst mal abkühlen!"

Abkühlen, richtiges Zuhören, Gefühle ausdrücken, Kompromisse eingehen, Streitereien auflösen. Das alles kann man lernen - genau so wie Lesen und Schreiben.  Hier kommen einige Spiele und Übungen, mit denen du Wut, Aggression und Rücksichtslosigkeit überwinden lernen kannst. 

Außenseiter

Als Außenseiter kann man es ganz schön schwer haben. Und schön ist es auch nicht. Aber das lässt sich ändern. Es brauchst zwar etwas Zeit, Mut und Geduld, aber irgendwann ist es dann geschafft!

Bei diesem Spiel geht ihr durch den Raum und begrüßt euch gegenseitig. Schüttelt euch die Hände und wechselt einige Worte. Ein Kind ist freiwillig der Außenseiter. Es wird nicht beachtet. Der "Außenseiter" versucht, wieder in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Dazu muss es ihm gelingen, einem Kind die Hand zu schütteln oder mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Wie haben sich alle dabei gefühlt, jemanden nicht beachten zu dürfen? Wie hat sich der Außenseiter gefühlt?

Ballast abwerfen

Weißt du, das jedes Kind in einer Gruppe von vielen Kindern bestimmte Rechte hat? Die Wichtigkeit der einzelnen Rechte empfindet aber jedes Kind anders. Es macht großen Spaß, seine Position herauszufinden - vor allem, wenn man dabei eine Ballonfahrt macht!

Schreibt auf, welche 10 Rechte jedes Kind hat. Zum Beispiel:

- jedem wird zugehört
- jeder hat eine eigene Meinung
- jeder wird mit Achtung behandelt
- jeder ist einzigartig
- jeder darf mal schlechte Laune haben
- jeder darf mitspielen
- keiner wird herumkommandiert
- jeder ist einzigartig
- jeder hat seine eigenen Gefühle
- jeder bestimmt die Gruppenaktivitäten mit

Nun macht jedes Kind eine Phantasie-Ballonfahrt. Die Rechte sind auf die Ballastsäcke verteilt. Der Ballon verliert an Höhe. Jedes Kind wirft zuerst den Ballast-Sack ab, in dem das für ihn unwichtigste Recht ist. Weitere Säcke müssen über Bord geworfen werden, damit der Ballon wieder steigt. Am Ende bleibt nur der Sack über, der das wichtigste Recht für jedes Kind enthält.
So erhält jeder Mitspieler eine persönliche Rangfolge seine Rechte. Und ihr erfahrt auch, wie die Rangfolgen für die anderen Kinder aussehen. Das ist spannend! Vergleicht mal eure Listen!

Ballon-Schlägerei

Mein "Ballon-Stellvertreter" kämpft spitzenmäßig. So kann ich wild mit den anderen Kindern raufen, ohne dass sich jemand dabei wehtut.
Du brauchst: Luftballons, Bindfaden, Folienstift, kurze Stöcke

Blase den Ballon auf und male ein wütendes Gesicht darauf. Befestige ihn auf einem Stock. Jedes Kind bastelt sich einen "Wüterich". Dann beginnt der Kampf. Es kämpfen zwei Kinder oder jeder gegen jeden. Dabei darf nur der Ballon-Stellvertreter eingesetzt werden, nicht der Stock. Ping, pang, pong....

 

Farbige Schatten

Gibt es eigentlich auch farbige Schatten?

Du brauchst: Fetzen von zerplatzten Luftballons in verschiedenen Farben, Taschenlampe, Gummiband, weiße Gegenstände: z.B. ein Gespenst, Stofftiere, Gefäße usw.

Ziehe einen roten Luftballonfetzen vorne über die Taschenlampe und befestige ihn mit einem Gummiband. Warte, bis es draußen dämmert, denn du brauchst gedämpftes Licht. Stelle den weißen Gegenstand (ich habe ein Gespenst aus Taschentüchern aufgehängt) vor eine weiße Wand und leuchte ihn an. Donnerwetter – wie ist das möglich? Mein Gespenst leuchtet rötlich, aber der Gespensterschatten ist nicht rot, auch nicht schwarz, sondern grün! Was passiert wohl, wenn ich grüne, gelbe, orange oder blaue Ballonfetzen nehme? Ich werde mir gleich ein paar Luftballons besorgen.

Im Dunkeln

Im Dunkeln gibt es einiges zu beobachten, denn viele Tiere sind nachts topfit. Überrede einen Erwachsenen, dich auf eine nächtliche Expedition zu begleiten. Du wirst es nicht bereuen. Deine nächtliche Expedition muss natürlich gut vorbereitet sein:

Ziehe dir dunkle Kleider an. Du solltest dich so unsichtbar wie möglich machen. Klar, du musst eine Taschenlampe einstecken. Draußen kannst du die Taschenlampe in ein rotes Halstuch wickeln. Dadurch wird das grelle Licht ein bisschen gedämpft und du verscheuchst die Tiere nicht. Außerdem ist es natürlich wichtig, dass du deinen Eltern Bescheid sagst, bevor du in der Dunkelheit verschwindest. Vorbereitungen erledigt? 

Dann kann's ja losgehen: Wenn du vor die Tür trittst, wirst du merken, dass du zunächst kaum etwas sehen kannst. Am besten wartest du einen Moment, bis deine Augen an die Dunkelheit gewöhnt sind. Deine Pupillen weiten sich in dieser Zeit wie bei einer Katze, und die Augen werden empfindlicher für Licht. Natürlich siehst du nachts immer noch schlechter als am Tag. Damit du trotzdem alles entdecken kannst, was es zu entdecken gibt, arbeiten die übrigen Sinne umso mehr. Besonders deine Ohren arbeiten auf Hochtouren. Du kannst das kleinste Tierchen rascheln hören. Aber lausche doch einfach selbst!

Schlafen die Sterne?

Warum kann man die Sterne eigentlich nur in der Dunkelheit sehen? Schlafen sie etwa tagsüber? Oder knipst ihnen jemand das Licht aus? Damit ich besser verstehen kann,  warum die Sterne tagsüber unsichtbar sind, habe ich mit Großvater diesen Versuch gemacht.

Du brauchst: 1 Locher, 1 DIN-A 4 Seite Tonpapier, 1 DIN-A 4 Briefumschlag, 1 Taschenlampe

Loche die Tonpapierseite ungefähr 8-10-mal mit dem Locher. Stecke die Karte in den Briefumschlag und verschließe ihn. In einem gut beleuchteten Raum leuchtest du mit der Taschenlampe von hinten durch die Tonpapierseite. Die Lichtpunkte sind deine Sterne. Verdunkle dann den Raum und wiederhole den Versuch. Na, fällt dir etwas auf? Du kannst das Licht, das durch die Löcher der Karte fällt, im einem dunklen Zimmer viel besser sehen, als in einem hellen.

Großvater weiß über solche Dinge gut Bescheid. Er hat mir erklärt, dass das Licht unserer Sonne am Tag heller ist als das Licht der Sterne. Die sind im Universum ja auch viel weiter weg als die Sonne. Wir können die Sterne nur dann von der Erde aus erkennen, wenn der Himmel nachts besonders dunkel ist und das Mondlicht nicht so hell scheint und wenn wir uns nicht in der Nähe von hell erleuchteten großen Städten befinden. Das ist doch sehr spannend.... und es bedeutet, dass die Sterne eigentlich immer da sind.